Sonntag, 30. Dezember 2007

eine stadt namens sydney

jetzt bin ich seit elf tagen hier, und habe dank helenas ausführlichem touri-plan auch einiges gesehen. wir hatten aber wirklich genug zeit, so dass es nie stressig war. im gegenteil. schön wars! :)

hier mal ein kleiner überblick:

am ersten tag mussten wir natürlich das opera house aus der nähe anschauen. das war lustig. zuerst saß dort eine gruppe aborigines auf der treppe, mit flagge. es wurde gewunken, gerufen und gruppenfotos gemacht. warum auch immer. dann tauchte plötzlich noch eine gruppe auf. zuerst kam nur ein mensch mit turban daher, dann waren es plötzlich ganz viele. als dritte gruppe kamen ganz viele menschen mit fahrrädern und roten, glänzenden helmen an. war insgesamt ein lustiger anblick, auch wenn das jetzt wahrscheinlich nicht so lustig klingt ;).



danach waren wir im sogenannten costums house, in dem sich eine bibliothek befindet. dort gibt es eine miniatur der stadt unter einer glasplatte im boden, und insgesamt ist es die wahrscheinlich stylischste bibliothek, die ich je gesehen habe.
dann waren wir noch auf der harbour bridge. man kann sie für 179 dollar beklettern...oder man geht für 10 dollar auf den aussichtsturm, von dem man ebenfalls eine wunderbare aussicht hat.




am nächsten tag waren wir auf einem netten markt in der altstadt. seitdem stelle ich mir allerdings die frage, wer bitte känguru-arme zum rückenkratzen benutzt oder, und das ist fast noch ekliger, "roo balls" als flaschenöffner kauft??? aaaah?!?
trotzdem hatten wir danach noch appetit, und haben uns eine ordentliche portion leckerer pfannkuchen gegönnt, um dann frisch gestärkt noch ein einkaufszentrum anzuschauen, mit der mono rail (einer bahn, die hoch auf einer einzelnen schiene fährt) eine runde über und um die stadt zu drehen, und die open air-fotoausstellung "earth from above" anzuschauen. dort gab es echt tolle bilder und überall standen texte dabei, die einem mal wieder die augen geöffnet haben, was die zerstörung der welt angeht...




am nächsten tag waren wir am berühmten bondi beach. ich muss allerdings sagen, dass dieser mich, nach den vielen schönen, leeren stränden der letzten wochen, nicht so richtig vom hocker gerissen hat. es war einfach viel zu viel los. aber naja, wir lagen eh nur in der sonne, deswegen ging das gerade noch.

auf dem bild in der mitte sieht man, wie hier versucht wird, "monsterhaftes benehmen" aus dem öffentlichen verkehr zu verbannen. finde ich witzig.

der nächste tag war eher gammlig. da nicht mal die sonne schien, sind helena und ich ins imax (3D-kino) gegangen, wo man tolle brillen aufsetzen musste. ich war wirklich begeistert! ich hätte echt nicht erwartet, dass diese technik so gut funktioniert! der film war eine unterwasser-doku ("deep sea") und manchmal wollte man schon fast nach den fischen greifen, die einem "um den kopf" geschwommen sind...




dann war weihnachten, davon habe ich ja schon berichtet.


am ersten weihnachtsfeiertag waren wir im schön angelegten chinesischen garten. dort kann man sich für ein paar dollar alte, chinesische kostüme leihen und damit durch den garten laufen. wems gefällt... ich fand die fische besser. die haben so schön geschaut. hihi.




nächster tag, unternehmung: fish market. dort konnte man gut fisch essen, was sonst.
abends habe ich vero (und ihre familie) wieder getroffen (die vero war auch in melbourne und mit im outback). wir saßen vor dem opera house, hatten uns viel zu erzählen und haben gewartet, bis es dunkel wurde, um die beleuchtete stadt zu sehen.




gestern hat uns helenas lustige, chinesische familie mit an einen strand, den palm beach, genommen, zu dem wir mit dem auto (begleitet von den beruhigenden klängen von meditationsmusik) etwas mehr als eine stunde gefahren sind. dort war es schön (auch mit werbung am himmel) und heiß, wir lagen etwa 5 stunden in der sonne (hallo, herr hautarzt) und sind jetzt NOCH brauner, hehe.



gesurft bin ich auch mal wieder. also...so...mit dem brett im wasser halt und so. sieht man ja. (ich bin auf jedem bild drauf! das meer ist nur so groß und stark.)



es hat aber wirklich ganz gut geklappt an dem tag, besser als die vorherigen male; es gab keine böse strömung und die wellen hatten eine gute größe. aber unglaublich anstrengend ist es doch, huiuiui!
ok, vielleicht doch noch ein paar bilder, auf denen man sieht, dass ich sogar spaß hatte ;).




da heute unser letzter abend war (ab morgen wohne ich nicht mehr hier), waren wir noch schön mit einem fläschchen wein und lecker essen an einem fluss ganz in der nähe des hauses picknicken.


morgen ist silvester hab ich gehört. ich werde im botanischen garten mit blick auf oper und brücke mit einigen feiern, die auch in melbourne studiert haben. es wird also ein großes wiedersehen, das wird toll!
eine unterkunft haben wir nicht, das war einfach unmöglich. die hostels sind entweder schon seit ewigkeiten ausgebucht, wollen, dass man mindestens 7 tage bleibt, oder kosten dann mal eben 50 oder eher mehr dollar für gruppenzimmer, das seh ich nicht ein. aber silvester kann man ja mal durchmachen. für die nächsten zwei nächte (dafür sieht es in sydney nämlich nicht besser aus), weiche ich mit sara und meli in die blue mountains aus. die wollte ich sowieso sehen.

ich wünsche euch einen guten rutsch und ein wunderbares neues jahr!! (trinkt um 14 uhr schon mal ein gläschen auf uns "australier" und schaut fleißig fern, vielleicht winken wir in eine der sicher vorhandenen kameras.)
bis nächstes jahr!

Dienstag, 25. Dezember 2007

australian christmas

jetzt, wo das nicht-weihnachtlichste weihnachten aller zeiten so gut wie vorbei ist, kann ich dazu ja noch mal ein paar bilder zeigen, ne.

natürlich hatten wir weihnachtsschmuck im van. das musste einfach sein. (wir waren nicht die einzigen, wie man an dem weihnachtsschaf...äh....affe...tier sehen kann.) natürlich hatte ich auch einen adventskalender, der die hitze sogar irgendwie überlebt hat. (die schokolade war nicht gerade lecker und sah nach ein paar tagen auch ganz schön eklig aus - aber was solls.) und ich muss sagen, ich habe mich auch nach sechs wochen, oder wie lang das zeug hier eben überall aufgebaut war, noch nicht an den anblick von von blumen umringten weihnachtsbäumen und sonstigem kram bei sommerlichsten temperaturen gewöhnt und fand es immer noch amüsant und irgendwie albern.




am 24. haben wir (also ich, helena und sara, die auch noch zwei tage bei uns gewohnt hat, weil es keine hostelplätze mehr gab) uns...hab ich das schon erwähnt?...irgendwie nicht wie weihnachten gefühlt, aber uns natürlich trotzdem einen schönen tag gemacht. so mit ausschlafen und gemütlich sein und so... dann haben wir uns mithilfe von helenas kleiderschrank schick gemacht und sind in die stadt gefahren. dort waren wir ein bisschen in einer messe, die in einer der kathedralen stattfand, danach sind wir am darling harbour sehr gut essen gegangen. zur feier des tages mussten wir uns ja schon mal was gönnen. der sekt wurde uns von irgend einer jessica spendiert. wer auch immer das war? vielleicht war es auch einfach ein fehler der kellner. man weiß es nicht. aber nett war das irgendwie schon ;).




wünsch euch allen noch schöne (rest-)feiertage!

Freitag, 21. Dezember 2007

das ende der reise

ja, schon wieder ist ein abschnitt meiner australien-zeit vorbei...hui. am 19. sind wir nach diesmal 4.300km fahrt in sydney angekommen, seit gestern haben wir unser zuhause der letzten fünf wochen nicht mehr, den lieben camper van. dafür darf ich jetzt 10 tage lang bei helena in einem richtigen haus mit warmem wasser wohnen, das ist ja auch was :).
vorbei die zeit der kalten duschen in öffentlichen strandgebäuden oder auch mal open air. vorbei die zeit, in der wir täglich das meer sahen und beim essen stets von möwen umzingelt wurden. (aaaaah, hier war grad eine RIESIGE kakerlake im zimmer!) vorbei die zeit der täglichen portion nudeln mit tomatensoßenvariationen. vorbei die zeit der allabendlichen suche nach versteckten einbahnstraßen, in denen man unauffällig und gegen das gesetz campen konnte. (dabei haben wir doch eigentlich immer nur geparkt und sind dann aus versehen eingeschlafen.)
hach, da werd ich ganz melancholisch. aber: ich habe zum glück auch immer noch ein bisschen was vor mir, juchee!

und wo ich grad bei der schlafplatzsuche bin, kann ich ja direkt mal noch die geschichte mit den strafzetteln einwerfen.
wir standen in byron bay, wohngegend, einbahnstraße, wiesenstreifen zum gemütlich parken, schön ruhig, schön dunkel. erste nacht toll. also zweite nacht wieder hin. morgens halb sechs hat auf einmal jemand gegen den van gehauen und laut hello und good morning geschrien. aus dem schlaf gerissen und etwas verängstigt hat keiner von uns reagiert. der typ ist wieder verschwunden, dafür hing dann eben ein strafzettel an der scheibe. 79$. gut, dass wir da schon einige zeit nicht mehr auf campingplätzen waren, so ließ sich das gerade noch verschmerzen. das vergehen war dann noch nicht mal das übernachten, sondern, dass wir nicht parallel zur linken seite geparkt haben oder so ähnlich. äh...what?! sehr komisch. da standen noch mehr autos, genau so, ohne zettel. nunja, ich denke mir jetzt einfach mal, dass der typ ein bisschen nett war, und uns einfach die kleinste strafe gegeben hat, die er so im angebot hatte. er konnte ja irgendwie auch nicht wissen, ob im auto wirklich jemand ist, vielleicht musste er sich deswegen was anderes ausdenken.
die nächste nacht haben wir natürlich woanders geparkt. diesmal ging das gelärme um halb 7 los. mannmann - die könnten einen auch mal sanfter wecken. aber immerhin haben wir diesmal sofort die tür aufgemacht und somit die chance bekommen, der strafe zu entgehen. wenn einer sagt, man solle sehr sehr schnell verschwinden, da man sonst 110$ zahlen muss (diesmal wirklich wegen campen), kann man auch um diese zeit erstaunlich flink im schlafanzug hinters lenkrad bzw. auf die sitze hüpfen und losfahren...
die vierte nacht war uns der stress dann zu blöd und wir haben mal wieder einen (viel zu teuren) campingplatz aufgesucht.

auf dem weiteren weg nach sydney haben wir noch zwei der großartigen großen australischen dinge gesehen. vielleicht erinnert sich jemand an den "giant koala", bei dem wir auf dem weg vom outback zurück waren. die australier haben offensichtlich einen kleinen schaden, was große sinnlose gegenstände angeht, denn es gibt wirklich unglaublich viele davon überall! wir sind in den genuss der "big prawn" und "big banana" gekommen. ui, toll! :D

in einem ort names woolgoolga gab es noch was großes, nämlich einen indischen tempel. außerdem dort und in den folgenden orten essen mit blick aufs meer, wie immer eben, aber ich könnte mich doch dran gewöhnen. wunderbar ist das! und ich habe endlich mal einen sogenannten meat pie probiert. eine australische spezialität, blätterteig mit fleischfüllung. war lecker. (eine andere spezialität namens vegemite werde ich mal mit nach deutschland bringen. und dann muss sie jeder probieren! wer das zeug kennt halte sich jetzt bitte mit kommentaren zurück.)



irgendwo gabs dann auch noch einen leuchtturm zu sehen. schee.
die letzte campernacht waren wir zur feier des tages noch mal auf einem campingplatz am rande sydneys. das war mal der absolute wucher! boah, hab ich lang geduscht, damit sich das zahlen dieses unverschämten preises auch gelohnt hat!
ein letztes campermittagessen, mit blick auf harbour bridge und opera house. yeah! dann sind wir noch über die brücke drüber gefahren, das war auch sehr aufregend. auto abgeben, helena treffen. so war das.



mehr demnächst. bei helena gibts nämlich sogar internet und das zu jeder zeit. luxus pur ist das hier!

Sonntag, 16. Dezember 2007

ich weiß grad keinen titel

jetzt kommen die geschichten, aufgepasst:

die geschichte mit den koalas ist, dass wir ins "lone pine koala sanctuary" knapp südlich von brisbane gefahren sind. dort gibt es sehr viele koalas und man darf sich (natürlich gegen extra-bezahlung) mit einem fotografieren lassen. aber wenn man schon mal touri ist, muss das einfach sein ;).




dann gings nach byron bay. da sind wir vier nächte geblieben, weils so ein schönes kleines städchen mit tollem strand ist!
wir haben zwei tage ein surfboard geliehen, was bedeutete, dass wir es 48 stunden behalten durften und es mit einem tag pause somit an vier verschiedenen wochentagen hatten. (macht dieser satz sinn?) die ersten beiden tage war das meer ein wenig ruhig, so dass man die meiste zeit mit auf dem board rumdümpeln und auf wellen mit wenig schwung warten verbrachte. die anderen beiden tage waren die wellen seeehr hoch. die profis haben sich gefreut, die kleinen anfänger haben nur in den nähe des strandes rumgepaddelt. aber man will sich ja nicht umbringen... zu den wellen gab es leider noch eine sehr starke seitwärtsströmung. man ist ins wasser gegangen und war eine minute später 100 meter weiter. das war viel zu anstrengend!
sprich: wir warten auf einen neuen strandtag, mit besserem meer und sind trotz schlechter bedingungen bei den letzten versuchen immer noch sehr motiviert :).

zwischendurch haben wir einen tageausflug nach nimbin gemacht. ein etwas seltsames hippiedorf, in dem alle auf drogen sind. alles und alle sahen lustig aus.



und jetzt macht schon wieder dieses café hier zu. deswegen kann ich nicht mehr erzählen. diese dummen öffnungszeiten hier sind wirklich dumm. so.
bis zum nächsten mal!