Montag, 29. Oktober 2007

ratten im kino - bling bling horror

guten tag, jetzt kommt hier endlich mal wieder was neues. wird ja langsam zeit...

donnerstag war geburtstag. danke für alle glückwünsche! (ich red mir jetzt einfach mal ein, dass nach australischer zeit gratuliert bekommen, und damit nach deutschland-geburtsort-zeit eigentlich ein ganzes stück zu früh, erlaubt ist, und kein unglück bringt...)
angefangen haben wir mit kino: endlich mal "ratatouille" geschaut. sehr toll natürlich! da wir das ewig vor uns hergeschoben haben und der film in der innenstadt schon nicht mal mehr läuft, blieb uns nix anderes übrig, als in einen anderen stadtteil zu fahren und ihn schon um 11.30 uhr anzuschauen. danach wollte ich eigentlich am strand grillen, wenn ich schon mal im so gut wie sommer geburtstag habe. aber im gegensatz zu sonst, wo das wetter ja ganz gerne mal alle zwei stunden wechselt, hat es mir an diesem tag blöderweise nicht den gefallen getan. es hat den ganzen tag geregnet. pff...
in st. kilda waren wir dann nach dem kino und kuchen essen danach trotzdem noch, kaffee trinken (in der absolut-flasche haben wir wasser dazu bekommen - spaßvögel) und alternativ-plan überlegen. zum glück wohnt sara in der stadt und hat netterweise ihre wohnung zum lasagne-kochen und -essen mit einigen zur verfügung gestellt. merci noch mal dafür! danach sind wir in eine bar gegangen, wo noch mehr leute dazugekommen sind. alles in allem also doch ein schöner tag (wenn auch nicht am strand)!

da der martin, nach dem mama-schwester-anruf, der erste live-gratulant war, und dabei außerdem einen wunderschönen hut getragen hat, kommt er jetzt auch noch hier drauf. hat er jetzt davon ;).




freitag gings gleich weiter mit feierei. schließlich muss man ja die nicht mehr besonders lange zeit hier ordentlich nutzen. also waren wir endlich mal wieder in charlie's bar (das ist die mit der wunderbaren idee, freitags freisekt an frauen zu verteilen). danach war eine doppel-haus- bzw. hinterhof-party, bei der es erstens "g&t" gab, gin tonic in dosen, hmm! :) außerdem interessante bowle aus ner hobbibox. (kann mir übrigens bitte mal jemand sagen, ob gordon's der billige gin vom penny ist oder ein besserer? ich bin schon sooo lang weg, dass ich mir trotz diskussion um dieses wirklich wichtige thema nicht mehr sicher war. wo kommen wir denn da hin?!)



und da das jetzt irgendwie so aussieht, als hätte ich mich nur um alkohol gekümmert, verrate ich auch noch das motto: "mafkees dance - bling bling party". beim ersten teil bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, was er bedeutet, vor allem, weil eigentlich niemand getanzt hat. für den zweiten teil haben wir uns vor allem mit weihnachtsschmuck behängt, schließlich blingt der besonders toll. schön war das, auch wenn irgendwie nur ein drittel der vielen leute das motto mitgekriegt hatte. nunja.

da, ein bisschen bling bling:




am samstag war dann im hochhaus-luxus-appartement von zwei schwedinnen (da war ich schon mal, falls sich jemand erinnern sollte) eine halloween-party. schon wieder irgendwie zu früh also, aber halloween kann man ja im prinzip immer feiern, wenn man grad lust dazu hat. war witzisch.




sonntag musste ich an die uni, um mich mit meinem blödpartner zu treffen. als ich danach heim gefahren bin, habe ich in der bahn ganz zufällig angie und vero getroffen (um mal ein paar namen einzustreuen), die gerade auf dem weg zu einem BBQ in veros garten waren. so leicht kann man zu einem geselligen, sommerlichen, musikchilligen abendessen in einem gemütlichen backyard kommen. fand ich sehr schön!




übrigens hatten wir auch eine zeitumstellung. und zwar in die andere richtung, also uhr vor. das heißt, ich bin jetzt sogar 10 stunden (zehn! wie zehen! merken!) von deutschland entfernt. nur zur info...

das war das wochenende. ab heute habe ich ganz frei. bald mehr!

Samstag, 20. Oktober 2007

halbzeit und flip-flop-wetter

vor zwei oder drei tagen war die hälfte meiner weg-sei-zeit um! (die australien-halbzeit war noch ein paar tage früher, da ich am schluss ja noch in thailand bin.) schon! oder erst? ich weiß nicht so genau. einerseits komme ich mir vor, als wäre ich gerade erst angekommen. dabei ist ja andererseits doch schon viel passiert, mein semester ist so gut wie um und mannheim oder gar ganz zu hause sind ungefähr...seeehr weit weg. zeit ist was komisches.

sommerzeit hingegen nicht. und mit flip-flop-wetter meine ich, dass das auch für mich zutrifft. die australier haben offensichtlich ein wirklich seltsames temperatur-empfinden und laufen schon seit ich hier bin mit naggischen füßen rum. am anfang teilweise mit winterjacken inklusive pelzkragen...hauptsache flip-flops. die man hier nicht so nennen sollte, wenn man nicht ausgelacht werden möchte. die heißen hier nämlich thongs. warum auch immer.
auf jeden fall waren heute fast 30°. harhar! ich weiß, in deutschland sind die temperaturen schon einstellig...na sowas.

zur beruhigung: ich war auch den ganzen tag nicht draußen und werde wohl auch die nächsten tage eher in meinem zimmer sitzen. endsemester halt... (aber dann!)
ich habe letzte woche schon zwei meiner vier kurse abgeschlossen und war echt ein bisschen traurig darüber! die nächste endabgabe ist am montag, damit bin ich auch so gut wie fertig. und dann ist da noch dieser werbekurs, mit einem gruppenprojekt, das am freitag fertig sein sollte, und mir wirklich sorgen macht...
denn mein "partner" ist wirklich der allerschlimmste, den ich jemals hatte. besser gesagt der einzige, denn bisher war ich eigentlich immer ganz zufrieden. aber der...neenee...ich wäre schon beim zweiten treffen fast unfreundlich geworden, weil er mich so genervt hat, dabei bin ich normalerweise sehr geduldig. wir haben glaube ich einfach eine völlig andere art zu denken und zu arbeiten, können uns fast nie auf irgendwas einigen und stinken tut er auch noch. ich habe jetzt seit montag nichts mehr von ihm gehört - und da auch nur, weil er nicht im unterricht war und ich ihm geschrieben habe, wo er denn eigentlich steckt. nächsten montag habe ich, oder falls er auch mal wieder vorbei kommt wir, einen termin mit unserer "lehrerin". mal sehen, wie wir das problem lösen können. aber alles nicht so schlimm, wir müssen ja nur noch ein magazin, eine website und ein outdoor-marketing machen und haben bisher...äh...skizzen und erste anfänge? hmpf.

meine wg hat seit gestern irgendwie zwei neue, ebenfalls kolumbianische mitbewohner. so langsam sollte ich mal ein bisschen spanisch lernen hier... die wohnen jetzt auf jeden fall mit meinem mitbewohner johany in einem zimmer (das genau so klein ist wie meins?!) und warten sozusagen darauf, dass ich ausziehe, damit sie in meins können oder so ähnlich. aber scheinen ganz nett zu sein. der eine hat heute mittagessen gekocht, das fand ich gut. jetzt läuft schon den ganzen abend laute musik und hin und wieder singen alle lauthals mit. sehr lustig, auch wenn ich heute mal keine zeit habe mitzumachen.

jetzt muss ich einfach noch mal ein paar possum-bilder zeigen. weil die einfach zu lustig sind, ich begeistert bin ;), sie freundlich waren und so schön laut geschmatzt haben, als ich sie vor ein paar tagen mit bananen gefüttert habe. so wie das eine sich von diesem sehr dünnen ast gehängt hat, direkt über mir, hatte ich echt ein bisschen angst, dass es gleich auf mich fällt. aber ich konnte es zum glück überreden, den baumstamm zu benutzen. hihihiii!


Freitag, 12. Oktober 2007

neues aus tralien

(gruß, herr k., ich habs entdeckt ;)

ich fang mal beim letzten wochenende an. das war irgendwie eher deutsch als tralisch. denn erstens hatte der freundliche aldi eine deutsche woche mit deutschem essen und zweitens gab es hier ein oktoberfest.
zum ersten muss ich sagen, ich hätte nicht erwartet, dass ich mich darüber mal so freuen würde. aber es war schon ganz wunderbar, mal wieder (original verpackte, schwäbische) kässpätzle und gute würstchen und lebkuchen zu essen. es gab so viele sachen, dass ich mich kaum entscheiden konnte. vielleicht hätte ich den "goulash" (aus dosen) weglassen und dafür was anderes nehmen sollen. denn der war nicht nur eingepackt wie hundefutter, sah nicht nur so aus und roch nicht nur so, sondern schmeckte auch ähnlich (zumindest stelle ich mir hundefutter ungefähr so vor).
am samstag war im "european bier café" (die dachten sich wohl, sie zeigen gleich mal im namen ein paar verschiedene sprachen) oktoberfest. trotz der für mich eigentlich eher abschreckenden bezeichnung war es doch ziemlich lustig. ich habe den teuren teil mit bayrischem essen und tanzenden australiern in lederhosen nicht mitgemacht und bin erst später hingegangen. es gab sogar eine liveband, die (rockige) songs gecovert hat. zwischendurch war die musik ein bisschen wie bad taste in der s.u.i.t.e. (hachja...die gute, alte s.u.i.t.e.). bis auf den bayrischen schmuck überall fiel also (zum glück?) kaum auf, dass es ein oktoberfest war.



am samstag war ich im theater, eine total verrückte aufführung von studenten meiner uni, "the liquid tempest", nach shakespeares "the tempest - der sturm". ehrlichgesagt habe ich...hm...gar nichts verstanden. die sprache war schwierig und überall waren ständig geräusche und musik, die das ganze nicht gerade einfacher gemacht haben. die handlung war auch eher undurchsichtig - und dass, obwohl ich doch sogar selbst schon ein theaterstück nach dieser vorlage gespielt habe.
unterhaltsam war es aber trotzdem. denn die bühne, die videoinstallationen und vor allem die schauspieler und kostüme waren so ungefähr das abgefahrenste, das ich bisher auf einer bühne gesehen habe. die waren alle völlig durchgeknallt! das ist uns auch bei getränken und häppchen nach dem stück aufgefallen, als sich einer der schauspieler mit uns unterhalten hat. nicht, dass ich von theaterleuten etwas anderes erwartet hätte ;), aber die waren echt noch eine nummer verrückter.

mein highlight letzter woche war die 20 jahre-pixar-ausstellung. dort gab es sehr viele originalskizzen, collagen, storyboards, farbstudien, animationen, charakterentwicklungen und -modelle und richtig krasse gemälde und zeichnungen zu sehen, quer durch alle bisherigen und aktuellen pixar-filme und -kurzfilme. seeeeeehr toll!! und wirklich krass, wie unendlich viel vorarbeit in diesen filmen steckt. natürlich logisch, aber trotzdem faszinierend. ja, ich war begeistert!
da die ausstellung nur noch bis sonntag geht, haben wir am schluss sogar noch eine "showbag" bekommen, eine tüte, die vorher nur an kinder verteilt wurde. darin waren ein monster ag-ausmalheft, -pappaufsteller und -luftballon, the incredibles-wachsstifte, ein cars-stift und buzz lightyear-sticker (das ist der typ aus toy story), die im dunkeln leuchten. toll, gell?! :)



außerdem: an der uni gehts gerade schon wieder in den semester-endspurt, unglaublich. es gibt einen flug und einen reiseplan für danach. heute ist freitag abend und ich bin zu hause, aber morgen gehn wir weg. das nägschde mal mähr.

Samstag, 6. Oktober 2007

back from the outback back

so, weiter gehts. inzwischen sind wir schon beim wendepunkt unseres trips.

6. tag

am abend zuvor hatten wir ja, wie gesagt, nur eine kleine tour "am boden" durch watarrka (kings canyon) gemacht. es gibt aber auch noch eine große, 6 km-tour oben auf den felsen. da wir an dem tag noch eine strecke von etwa 520 km richtung süden vor uns hatten, die wanderung (die auf 3 stunden angesetzt ist) aber unbedingt machen wollten, war mal wieder früh aufstehen angesagt. es war noch dunkel! als wir zum canyon gefahren sind inzwischen schon hell und als wir anfingen, auf den berg zu klettern (es gab stufen, aber die waren wirklich ganz schön steil und anstrengend), ging gerade die sonne auf. hat sich aber wirklich gelohnt! unser morgensport wurde mit wirklich wahnsinnig tollen aussichten belohnt! frühstück mit blick auf scheinbar undendliche weite und sonnenaufgang hat schon was (auch wenn ich das nicht jeden tag brauche ;).
unterwegs sind wir einer schwäbische reisegruppe begegnet. ich dachte schon, ich hör nicht recht. alles leute über 50, die sich sehr gefreut haben, uns zu treffen. irgendwann sind wir uns dann sogar noch mal über den weg gelaufen bzw. gefahren, an irgend einer tankstelle in der pampa. lustig.
da wir alle so superfit sind, haben wir den weg in nicht mal zweieinhalb stunden geschafft und hatten somit noch zeit für ein zweites frühstück auf dem parkplatz (den man übrigens auf dem zweiten foto an den hellen punkten rechts im bild erkennen kann), während wir auf zwei von uns gewartet haben, die sich für länger schlafen entschieden hatten.
dort haben wir einen weiteren bekannten wiedergetroffen, ein typ aus kalifornien, dem wir glaube ich vier- oder fünfmal zufällig irgendwo auf der strecke begegnet sind. wie er das geschafft hat, ist mir immer noch ein rätsel. er war nämlich ganz allein, hat aber ja offensichtlich die gleichen entfernungen an einem tag zurückgelegt, wie wir. und wir waren zwei oder drei fahrer pro auto und oft acht bis zehn stunden unterwegs...





irgendwann haben wir uns dann also sozusagen auf den rückweg gemacht. unser ziel war marla, irgendwo am highway. dort gab es wie immer eine tankstelle und einen campingplatz, wieder mit pool, außerdem fliegende riesenameisen, sehr große motten, insekteneier am spiegel und seit einer woche abgelaufenes brot im supermark. aber sonst war alles in ordnung.
unterwegs haben wir noch bekanntschaft mit dem kamel mohammed gemacht. laut erklärung eines mannes dort, fühlt mohammed sich irgendwie besser oder menschlicher als seine artgenossen, und bevorzugt es deshalb, allein am anderen ende des geheges zu stehen. als wir dort waren, hat er die ganze zeit versucht, sich unter dem zaun durchzudrücken, um gras zu fressen, das dort rumlag. verrücktes dickes tier :D.
eine weitere bekanntschaft an diesem tag, war die warnlampe unseres tankes... der zeiger war schon eine ganze weile eher unter dem letzten strich als darauf und wir dachten ständig, die lampe sei schon an. wenn die sonne drauf schien, sah das immer so aus. etwa 50 km vor marla ging sie tatsächlich an. wir sind dann mit einer geschwindigkeit weiter gefahren, die wir als die mit dem geringsten verbrauch in erinnerung hatten, und haben die ganze zeit darauf gewartet, dass wir stehen bleiben. es war aber trotzdem sehr lustig irgendwie. das auto, dass am vorherigen tag zum krankenhaus gefahren war, hatte somit ja einen anderen benzinstand als die anderen beiden, und früher tanken müssen. die hätten also notfalls mit einem kanister zurück fahren können, um uns zu retten. war aber nicht nötig, wir haben es beide noch selbst bis marla und zur tanksäule geschafft. bestimmt hätten wir NOCH weiter fahren können - ich hätte schon gern mal gewusst, wie weit der tank tatsächlich noch reicht, wenn die lampe schon leuchtet.


7. tag

wir haben mal was neues probiert: vor sonnenaufgang aufstehen. natürlich wieder nötig, da wir an dem tag die längste tagesetappe überhaupt vor uns hatten und außerdem noch in coober pedy und an einem salzsee anhalten wollten.
in coober pedy waren wir dann gut zwei stunden. sehr seltsame stadt! habe ja schon beim zweiten tag erzählt, dass es eine opal-stadt ist und sehr viel unterirdisch ist. wir haben uns eine kirche und ein hostel angeschaut, außerdem waren wir auf einem sand?hügel, von dem man über alles schauen konnte. wir haben die ganze zeit gehofft, dass uns irgendjemand sein untergrundhaus zeigt. hat leider niemand gemacht. wir haben sogar bei einem haus angeklopft, aber da war keiner. an sich ist unterirdisch wohnen in der wüste schon ganz clever. im sommer hält man es anders sicher gar nicht aus. im moment ist ja eigentlich noch frühling, und es war wirklich heiß. aber deswegen ohne fenster wohnen? ich weiß nicht.




das "emergency telephone"-schild ist toll, oder? sehr beruhigend. mein lieblingsschild war aber das "next emergency telephone 200 km"-schild, leider habe ich davon kein bild.
keine ahnung, was coober pedy mit mannheim am minenhelm hat. immerhin weiß ich jetzt, wie WEIT ich weg bin. ohoo!

nach weiteren vielen kilometern sind wir am salzsee angekommen. wir hatten ihn auf dem hinweg schon gesehen, diesmal haben wir uns aber die zeit genommen, hinzulaufen. sehr beeindruckend! ich glaube, ich wiederhole mich. aber auch dort war einfach alles so unglaublich weit. der see war riesig! und, wie der name schon sagt, ohne wasser, dafür mit einer dicken salzschicht, die wie schnee aussah oder plätzchen-glassur. sehr geil.
und wiedermal ein tolles schild. bombengefahr, wenn man daran vorbei läuft. aha? falls das kein schlechter witz war, hätten sie vielleicht ein paar mehr davon aufstellen sollen. es gab nämlich genau...eins. wir haben den see an der richtigen stelle betreten und es gesehen. es hat sogar für uns gesungen, da der wind durch die löcher der metallstange geflötet hat. ich nehme an, es war kein witz. schließlich kann man mitten in der wüste ja sprengkörper testen solange man will, kriegt ja keiner mit...




für DAS schild aller australischen schilder haben wir auf der weiteren fahrt einen fotostop eingelegt. das musste einfach sein.
ansonsten hat die fahrt noch sehr lang gedauert. das war das erste und einzige mal, dass ich davon echt genervt war. insgesamt waren es an dem tag über 920 km. am schluss dachten wir die ganze zeit, wir sind gleich da. wir haben uns aber in irgendwelchen käffern, zwar nicht mehr in der wüste, aber immer noch im nirgendwo, verfahren und es hat einfach ewig gedauert, bis wir irgendwo in der nähe von jamestown einen platz gefunden haben. da unsere ipod-akkus leer waren und es keinen radioempfang gab, mussten wir selber singen. das war eine zeitlang toll, aber irgendwann dann auch nicht mehr so richtig. ich glaube, ich bin an dem tag acht stunden oder mehr gefahren. das war dann doch ein bisschen viel.


8. tag

das sollte eigentlich ein strandtag werden. leider war es dafür zu kalt und viel zu windig. deswegen sind wir, nachdem wir zusammen mit ein paar enten und gänsen gefrühstückt hatten, gleich die etwa 220 km bis adelaide gefahren. dort waren wir auf einem richtigen luxus-campingplatz, direkt am strand und inklusive hüpfkissen :). war angenehm, mal nicht im auto zu kochen, sondern eine richtige küche zu benutzen.




9. tag

den vorletzten tag haben wir in adelaide verbracht. noch kleiner als melbourne, zwar schön, aber auf dauer wahrscheinlich doch ein bisschen langweilig. es gab einen steg ins meer und eine ausstellung, von der ich nur eine vitrine mit fundstücken vom meeresgrund angeschaut habe. das fand ich sehr faszinierend. außerdem standen in der stadt schweine (helena, jetzt bist du wieder dran mit knutschen ;) und lustige spiegelkugeln. die gefährlichen elstern im park haben uns netterweise in ruhe gelassen.
der grashüpfer in dem gitter ist ein freund, der die letzten tage mit unserem auto mitgefahren ist. wahrscheinlich fand er das einfacher, als einbeinig zu hüpfen. haha. oh, wie gemein...
abends sind wir noch ein stück aus der stadt raus und etwa 230 km richtung melbourne, bis zu einem wieder sehr aufregenden kaff names keith, gefahren.





10. tag

ein letztes frühstück. fotos von den "betten" in "meinem" van (ich durfe oben schlafen). ungefähr 500 km zurück nach melbourne. zwischendurch ein stop beim "giant koala", der sogar begehbar ist. staubsaugen und autos waschen. in melbourne der stärkste regen, den ich hier bisher erlebt habe. welcome back...
wir haben die autos vor der autovermietung geparkt, einiges an essen, das wir noch übrig hatten, aufgeteilt und dann ist jeder nach hause gegangen. am nächsten tag haben wir erfahren, dass wir irgendwie im parkverbot standen. ups.



das war's. ich freue mich immer noch, dass wir das gemacht haben! wir haben so viele tolle sachen gesehen und erfahrungen gemacht, ich glaube, ich muss das erst mal verarbeiten. und das in nur zehn tagen! wahnsinn. ich bin sehr gespannt, auf unser trip-video. rose hat ca. 4 stunden filmmaterial, das sie jetzt irgendwie zusammenschneiden will.
wir haben jetzt auf jeden fall ein gefühl für die größe australiens und ein ganz anderes verhältnis zu entfernungen. nach ein paar mal nach der tür greifen, statt nach dem schalthebel, und scheibenwischen, statt blinken, hat auch das seitenverkehrte fahren bei allen ganz gut funktioniert. für das benzin haben wir einiges mehr ausgegeben, als wir dachten. natürlich war klar, dass das in der wüste wohl teurer ist. aber dass es gleich 40 bis 50 cent pro liter sind, hätte ich auch nicht gedacht.
wir haben unendliche weite gesehen (habe ich das schon erwähnt?), wunderbare landschaften, die ganze zeit keinen handyempfang gehabt und unter dem unglaublichsten sternenhimmel gesessen, der mir je unt..äh...übergekommen ist. wirklich unglaublich! außerdem hatten wir tagsüber sommer, in der mitte australiens auch nachts. auf dem weg war es ziemlich kalt, so dass ich mit zwei pullis und langer hose geschlafen habe. ich glaube, wir sind sogar braun geworden. das wusste man erst zuhause sicher, denn vorher hätte es genau so gut der staub sein können, der einfach überall war.
wir haben kängurus, kühe, schafe, schlangen, echsen und minidrachen, riesige adler und raben gesehen, in tot oder lebendig; spinnen, fliegen, schmetterlinge, motten, zecken, riesige ameisen mit flügeln oder goldenen hintern; kamele, sehr bunte vögel und papageien und emus in frei oder gefangen. und einen steinkoala. (da staunen sie, was, frau schlecker?)
wahrscheinlich würde mir noch mehr einfallen, aber jetzt reichts erst mal. wer noch mehr und ein paar andere fotos sehen will, findet die wie immer hier.

ich habe zwar noch keine konkreten reisepläne für nach dem semester, aber da wird noch einiges hinzukommen denke ich und toll wird es sowieso. juchee! (wie soll ich das denn alles verarbeiten?)