Montag, 30. Juli 2007

verschiedenes

1. morgen abend schauen wir simpsons!

2. es gibt tatsächlich nachtbusse hier. großartig! die fahren am wochenende bis 4 uhr irgendwas, einmal die stunde in alle möglichen stadtteile/vororte. wenn ich das auf der karte richtig gesehen habe, muss ich dann zwar trotzdem noch etwa 15-20 minuten heimlaufen, aber das ist im vergleich gesehen ja gar nix.

3. ich habe unglaubliche sparmöglichkeiten entdeckt.
einmal den aldi (gleich bei der uni ums eck), bei dem es sozusagen euro-preise gibt, auch noch in dollar, was das ganze ja NOCH günstiger macht. das ist super, denn in den anderen läden (zumindest in denen, wo ich vorher eingekauft habe) kostet alles MINDESTENS das doppelte im vergleich zum mannheimer penny!
außerdem hat mir jemand erzählt, dass man postkarten nach deutschland schicken kann, ohne porto zu zahlen. irgendwie ein überbleibsel aus dem krieg, service für hier stationierte soldaten oder sowas... ich habe es nicht geglaubt, aber trotzdem mal probiert. und siehe da: die karte kam am donnerstag in den briefkasten und am montag schon an! also macht euch gefasst auf post! (oh nein - äh - das war jetzt kein versprechen...)

4. ich habe jetzt doch nur einen tag in der woche (immer) frei. mist ;). montags habe ich immer noch design for advertising. dienstags den australian society-kurs mit dem camp, immer noch nur alle zwei wochen. yeah. den kurs mit den doppelten credits habe ich abgewählt und musste mir dafür zwei neue suchen. einer ist ein farb(foto)kurs mittwochs, in den ich ursprünglich schon eingeschrieben war, der dann aber angeblich doch schon voll war. jetzt habe ich es noch mal probiert und ihn bekommen, juchee. dann habe ich noch freitags einen kurs, der sich communication design studio nennt. wie gesagt, wird auf jeden fall mehr arbeit als zu hause, auch wenn sichs erstmal nicht so viel anhört.
im übrigen jammern alle ein wenig, wie viel es hier zu tun gibt. studieren in deutschland ist wohl doch ziemlich relaxed...

5. wir haben jetzt noch eine mitbewohnerin. sie spricht auch spanisch. aber dank mir, reden wir natürlich immer noch englisch miteinander. gestern abend hat rick gekocht und wir durften mitessen. endlich habe ich mal wieder fleisch bekommen. als gegenleistung habe ich das bier gestiftet. für nächsten sonntag haben sie jetzt irgend ein deutsches gericht bei mir bestellt. mal sehen...

6. ich habe meine erste spinne hier gesehen! sie saß auf meinem handtuch, die olle. sie war bräunlichdurchsichtig und ungefähr 2 mm groß. ich habe sie mutig in der badewanne weggespült. hoffentlich hat sie es nicht geschafft, vorher noch ihre ausgewachsene familie anzurufen und hier vorbeizuschicken.

Samstag, 28. Juli 2007

fooootiiiie!

heute abend haben wir uns einen haufen knaggischer männer in knappen shorts angeschaut! wuhuu! wir saßen im stadion in der zweiten reihe von unten, waren also hautnah dran, am geschehen. falls man in einem stadion überhaupt von hautnah sprechen kann. es war etwa halb voll, mit 45.000 menschen.
das (australian) football-spiel an sich war auch ganz interessant. obwohl wir die regeln glaube ich nicht so ganz verstanden haben... aber da diese sehr lustig zu sein scheinen, sollte ich sie vielleicht noch irgendwo nachschlagen!
das spiel ist aufgeteilt in viertel zu je 30 minuten. von jeder mannschaft befinden sich immer 18(!) hotte player auf dem platz, was das ganze ziemlich chaotisch wirken lässt, auch, weil es anscheinend keine festen positionen gibt. um die masse noch etwas zu steigern, dürfen noch vier weitere menschen mitmischen. ich glaube, das waren so etwas wie schiedsrichter. keine ahnung, wie die sich koordinieren. der ball darf getreten, geworfen und geschlagen werden. außerdem darf man mit ihm 15m weit rennen, bevor man ihn weitergeben oder einmal auf den boden prellen muss.
die "tore" sind vier hohe stangen. es gibt unterschiedlich viele punkte, je nachdem, ob in die mitte getroffen wird oder außen. während der aufwärmphase waren noch netze hinter diesen stangen gespannt. die wurden aber dann entfernt, so dass während des spiels jeder ball zuerst ins "tor", dann ins publikum geflogen ist.
zwischenmenschlich ist auch sehr viel erlaubt. das macht das ganze erst so richtig spaßig! die spieler dürfen sich gegenseitig festhalten (so richtig mit armen um den bauch), zu boden werfen und am rock-...äh...hosenzipfel ziehen. wahlweise darf so eine minischlägerei auch zwei gegen eins oder direkt im gras stattfinden. oder aber irgendwo auf dem spielfeld, während der ball sich gerade an einer völlig anderen stelle befindet. so nach dem motto "och, ich schmeiß dich mal eben um". dabei wird aber keiner böse - die zu boden geworfenen sind meistens einfach aufgestanden, haben den schubser nicht mal angeschaut und haben weitergespielt. (da könnten sich die memmigen fußballer mal ein scheibchen abschneiden.) normalen menschen wäre bei einigen aktionen, die da stattfanden, sicherlich der arm ausgekugelt worden. komischerweise gab es keine verletzten. ganz schön harte kerle ;).

es sind die ganze zeit unglaublich viele möwen über dem stadion gekreist. hatte schon ein bisschen angst, aber zum glück haben sie nichts "verloren". der typ auf dem letzten bild ist ein fan der gewinner-mannschaft (brisbane), er fand es irgendwie wichtig, mit auf dem bild zu sein.




am freitag abend waren wir in einer bar in der stadt. wieder eine party, die für die "internationals" organisiert wurde. der "students exchange club" startet ständig irgendwelche aktionen für uns. am dienstag waren wir zum beispiel bowling spielen, nächsten donnerstag gehen wir zusammen pizza essen.
wir (ich und meli, die auch aus deutschland kommt und nur eine haltestelle weiter wohnt als ich) wollten die letzte bahn nehmen (um 1.15 uhr...), aber die ist uns leider direkt vor der nase weggefahren. deswegen haben wir beschlossen, so weit wie möglich zu laufen, und erst, wenn es uns zu blöd wird, ein taxi für den rest der strecke zu nehmen. auf dem weg sind wir am queen victoria market-gebäude vorbeigekommen (dort findet, wie der name schon sagt, fast jeden tag ein riesiger markt statt). durch die sich sogar öffnende automatik-glastür hat man einen sehr schönen blick gehabt. auf schweinegruppen und möwen, die sich an auf dem boden liegenden plastiktüten voller innereien gelabt haben. lecker, lecker. der geruch war ziemlich betörend. was wohl das fleischaufsichtsamt dazu sagen würde? was man nicht alles entdeckt, wenn man nachts ein stückchen läuft...



(wir haben das laufen übrigens nach etwa einer dreiviertel stunde aufgegeben, als ein taxi neben uns anhielt und der fahrer meinte, wir sähen aus, als würden wir gern mitfahren.)

p.s.: ja, es war mal wieder ziemlich kalt. ich habe meine jacke nicht zum spaß an ;) und habe mir handschuhe und dicke socken gewünscht.
ansonsten ist das wetter hier auch gern mal wechselhaft. es ist also durchaus berechtigt, dass melbourne als "city of four seasons a day" bezeichnet wird.

Mittwoch, 25. Juli 2007

mein zimmer, mein fenster, meine decke

ich werde nicht weiter nach zimmern suchen. das habe ich mir schon nach etwa zwei minuten rucksack-auspacken gedacht. keine lust mehr. ich bin jetzt hier eingezogen und fertig. wunderbar!
die wände meines zimmers sind noch leer (bestimmt kann man in der stadt mal irgendwo ein plakat oder irgendwas...öh...finden) und die vorhänge sind sehr hässlich (werden sie leider auch bleiben), aber ansonsten fühl ich mich schon ganz zu hause und schlafe sehr gut in meinem eigenen bettzeug. bitteschön, hier noch ein paar bilder, inklusive blick aus dem fenster und nachbarschaft (das dritte haus ist unseres):





überraschenderweise wohnen wir schon zu dritt hier. also ich, mein vermieter und mitbewohner rick, der eigentlich ricardo heißt, was die australier aber anscheinend zu kompliziert finden, der ist 28 und kommt aus kolumbien und vermietet mir das zimmer, in seinem haus, in dem auch er wohnt, der rick, mein vermieter und mitbewohner, mit dem war ich auch bei ikea, mit dem rick (alles klar, liebe anna?;). und dann ist da noch ein student, ebenfalls aus kolumbien, und das vierte zimmer, immer noch leer, von dem ich schon vorher wusste. ich durfte sogar wählen, in welches ich will, und habe mir natürlich (und ich möchte fast sagen passenderweise) das mit dem queen-size-bed ausgesucht (das ist 1,60m breit).
die anderen müssen morgens früher raus als ich. wenn ich dann gegen spätvormittag aufstehe, kann ich also tun und lassen was ich will und auch mal nur mit handtuch bekleidet singend durchs haus rennen (bisher noch nicht gemacht, haha).
überhaupt merkt man, wenn die beiden nicht da sind, kaum, dass hier noch jemand wohnt. weil so gut wie nix rumsteht. vor allem im bad hat mich das überrascht. keine handtücher, die rumhängen, und auch sonst einfach nix. oh, doch, eine shampooflasche in der dusche. naja, dafür hab ich jetzt eben ein bisschen mehr mitgebracht, der vorhandene platz muss schließlich genutzt werden. aber ich bin ja ein mädchen, ich darf das.

etwas in meinem zimmer beunruhigt mich allerdings. dieses tiefe loch in der decke:



da wohnen doch sicher unzählige eklige und selbstverständlich giftige (schließlich bin ich in australien) tiere drin, die nur darauf warten, sich freudig auf mein bett zu stürzen, das fast unter dem loch steht?! hilfe!
by the way, es handelt sich dabei um die heizung. es gibt einen schalter im wohnzimmer, mit verschiedenen temperaturstufen. wenn man den betätigt, kommt in jedem zimmer luft der gleichen wärme aus dem loch (hmm, schöne warme luft für die lieben tierchen). erstens energieverschwendung, zweitens muss man immer das gleiche kälte- bzw. wärmeempfinden haben, wie die mitbewohner - wer denkt sich denn bitte sowas aus?!

Sonntag, 22. Juli 2007

i have a room

juchee, morgen zieh ich aus dem hostel aus!
mein neues zuhause ist zwar leider keine "freaky studenten-wg" voller lustiger australier, was ich eigentlich gern gehabt hätte, und man braucht etwa 20-25 minuten mit der bahn zur uni (vor allem, weil die hier alle zwei meter anhalten), aber naja. dafür ist das zimmer möbliert, es gibt einen kleinen garten, einen park direkt vor der tür, wireless im ganzen haus, allen möglichen haushaltskram, dusche, badewanne, toilette im haus, dvd-player im wohnzimmer, alles ist sehr unranzig...
mein neuer mitbewohner/vermieter ist 28, aus kolumbien (vielleicht kann ich also noch ein bisschen spanisch lernen?) und sehr freundlich. da er den ganzen tag arbeitet, habe ich das haus wohl meistens für mich (falls ich überhaupt dort bin). oder besser gesagt für mich und noch jemanden. da zwei zimmer frei sind, kommt nämlich noch irgend jemand dazu. mal sehen. wird schon passen denk ich.
rick holt mich morgen von der uni ab, wir fahren zu ikea, bettzeug kaufen, ins hostel, gepäck holen und dann kann ich mich endlich mal irgendwo ausbreiten und einrichten.

meine einzige sorge ist eigentlich, wie ich dann nachts immer heim komme, wenn ich irgendwo in der stadt unterwegs war. das ist hier allerdings überall ein problem, da die bahnen erstaunlicherweise (schließlich ist das hier ja kein dorf) nur bis etwa 1 uhr fahren... eventuell suche ich noch weiter, ob ich nicht doch noch etwas besseres finde. aber ich glaube, das ist erstens sehr unwahrscheinlich, zweitens habe ich langsam auch echt keine lust mehr auf den zimmersuchanrufterminausmachanschaukram.

gestern abend waren wir (ich und ein paar andere deutsche studenten) zuerst kurz im casino, ziemlich direkt neben meinem/unseren hostel. nur mal reinschauen, das zocken haben wir den tausenden (ungefähr) anderen leuten dort überlassen. wir mussten mit securities diskutieren, weil die der meinung waren, laminierte ausweise könne man leicht fälschen. ich hab ihnen dann die hologramme gezeigt und irgendwann haben sie die ausweise doch akzeptiert und uns reingelassen.

danach sind wir nach st.kilda gefahren. das ist der stadtteil mit strand (den ich immer noch nicht angeschaut habe) und viel spaß. wir waren auf einer ziemlich coolen wg-party bei irgendwem. (eine von uns war irgendwie eingeladen.) langsam gefällts mir hier immer besser.

im moment sitze ich in einem einkaufs- und ess-zentrum gegenüber der uni, weil ich dort das wlan-netz nutzen kann. aber nicht mehr lang. muss demnächst zurück ins hostel, denn dort werde ich heute bekocht. das ist doch mal ein toller deal dafür, dass ich einmal meine nudelsoße geteilt habe.

Donnerstag, 19. Juli 2007

der aktuelle stand

kinners, ihr fehlt mir!

ich will news! los - schreibt mir! was machen eure diplome, bächerlors, studienarbeiten, das leben an sich und die sommerferien?

jetzt lüfte ich noch eben ein geheimnis:
vielleicht erinnert ihr euch noch an den tollen, geheimen job, den martin, caro, max und ich ende letzten jahres bei der agentur cortona (in weinheim) hatten. das große projekt, an dem wir mitarbeiten durften. das ergebnis ist der simpsonizer - tadaaa!

heute abend bekomme ich bescheid, ob ich das zimmer, das ich am montag angeschaut habe, bekomme oder nicht. wenn nicht, darf ich wieder von vorne anfangen mit der suche... wenn ich es kriege, muss ich mir irgendwo (ikea oder so) eine matratze besorgen. ein einbauschrank wäre vorhanden, mehr möbel brauche ich natürlich nicht.
das hostel geht mir auf die nerven. oder besser gesagt, die mädels in meinem zimmer. oder noch besser gesagt, eine davon. die stehen gerade jeden tag gegen halb acht auf und zumindest die eine versucht dann nicht mal, leise zu sein (so kommts mir auf jeden fall vor). außerdem lassen sie den vorhang auf, wenn sie gehen, und schalten vorher noch eben die heizung auf 30°. die spinnen doch.

am montag hatte ich die erste vorlesung. eigentlich ist es nur ein fach (design for advertising), aber es ist aufgeteilt in ein seminar, ein tutorial und einen computerkurs. ich habe noch nicht so ganz den überblick, was genau da überall gemacht wird. aber ich glaube, es wird auf jeden fall einiges mehr an arbeit als zu hause. wir haben direkt am montag schon angefangen, ein paar übungen zu machen und auch schon das erste briefing bekommen. unglaublich ;). ich war die einzige deutsche (mal was neues), aber immerhin hab ich alles gut verstanden. wenn die leute nicht gerade ihren breitesten aussi-akzent auspacken, ist das allgemein kein problem.
der kurs über australien findet, da uns das camp schon angerechnet wurde, nur alle zwei wochen dienstags statt.
morgen habe ich noch meinen anderen kurs (communication design studio). mal sehen, wie der so wird. man bekommt dafür auf jeden fall doppelt so viele credits angerechnet, wie für die anderen kurse...
aber an sich kann ich mich über diesen stundenplan ja nicht beschweren :).

gestern abend war mal wieder eine party für die internationalen studenten. ist immer ganz witzig, weil man natürlich mit jedem sofort ins gespräch kommen kann. einige der leute habe ich jetzt auch schon öfter getroffen. in der cafeteria zum beispiel, da findet man eigentlich immer irgendjemanden. eine gute anlaufstelle also. am dienstag abend haben wir das kino getestet. viel mehr habe ich von melbourne leider noch nicht gesehen. aber ist in arbeit. und schließlich bin ich noch ein weilchen hier, ne.

Montag, 16. Juli 2007

zurück aus dem busch

ich glaube, es war eine gute entscheidung, diesen kurs zu belegen. wir müssen zwar einen report über das camp schreiben und am ende einen aufsatz über irgend ein thema - aber das wochenende hat sich definitiv gelohnt! endlich haben wir, neben melbourne, auch mal etwas australisches gesehen. insgesamt waren wir 19 studenten (alle sehr nett) - 13 aus deutschland, 4 aus schweden und je eine aus holland und den usa. und ich habe so viel leckeres essen bekommen, wie schon lange nicht mehr.

aber: es war so unglaublich kalt! brrrr!! ich glaube, ich habe noch nie so lange zeit gefroren! es fing schon damit an, dass die heizung im bus irgendwie kaputt war und dafür die klimaanlage die ganze zeit gekühlt hat. draußen habe ich sowieso schon die ganze letzte wochen gefroren. unser zimmer im camp ließ sich durch einen ganzen heizlüfter wärmen (mehr oder weniger), so dass wir nachts (draußen waren etwa 2 grad!) mit drei wolldecken geschlafen haben und es trotzdem recht frisch war. im bad gab es gar keine heizung. man kann sich vorstellen, wie angenehm es war, aus der dusche zu steigen... es gab wirklich keinen einzigen platz, wo man sich mal hätte aufwärmen können. sogar im frühstücksraum hat man den atem gesehen. ist es eigentlich gesund, drei tage am stück kalte füße zu haben? naja, genug gejammert. ich huste jetzt und bin ein bisschen heiser, aber sonst haben wir wohl alle überlebt.

jetzt mal zu den schönen aspekten des ausfluges: es gab jeden tag um 8 uhr frühstück.....haha.
also, wir haben ein weingut besucht, das den wein unterirdisch lagert. das heißt, wir sind etwa einen kilometer durch dunkle gänge gelaufen, in denen unendlich viele flaschen standen. (ansonsten finde ich wein eher weniger spektakulär...)
dann waren wir bei einem aborigine-center. dort wurde uns hauptsächlich was über pflanzen erzählt, die die aborigines irgendwie nutzen. und wir haben die ersten kängurus gesehen! fanden wir sehr aufregend, obwohl die ziemlich weit weg waren. aber sie haben schön für uns posiert :). anschließend haben wir noch känguru-fleisch probiert (harhar). außerdem emu und krokodil. alles ganz lecker. aber die koststückchen waren etwas klein, um den geschmack richtig mitzukriegen.
abends im kalten camp, hat uns ein alter, lustiger australier dias und tiergeräusche vorgeführt. anschließend sind wir, nur mit ein paar rotlichttaschenlampen "bewaffnet", durch den dunklen wald gelaufen, und haben tiere gesucht. ein opossum saß gemütlich mampfend auf einem baum und hat sich gar nicht von uns stören lassen. das war süüüß! und größer als ich dachte. und der sternenhimmel war unglaublich! großartig! amazing! awesome! whatever. wow!

am samstag haben wir ein historisch wichtiges kaff in der nähe angeschaut und eine kunstgallerie.
nachmittags sind wir auf einen berg in der nähe des camps gelaufen. es sah australisch aus :) und war tatsächlich so warm, dass man eine der sechs t-shirt/pulli/jackenschichten ausziehen konnte. die aussicht war sehr wundervoll!



abends kam der chor des nächsten dorfes und hat für uns gesungen. haha. waren lustige leute.

sonntag waren wir noch auf einer schaffarm mit dummen schafen :) (ich musste die ganze zeit an babe denken) und danach in einem goldgräberdorf, dass sehr familienüberladen und nur für touristen aufgebaut war, aber trotzdem ganz nett.

am tollsten war natürlich, dass wir im camp so viele kängurus gesehen haben. die sind dort einfach so überall rumgelaufen. und sie haben einen wirklich nah an sich rangelassen. eine känguru-dame durften wir sogar füttern und zwischen den puschelöhrchen kraulen :). kängurus sind echt putzig. und sie haben eine unglaublich witzige art, sich fortzubewegen. klar, sie hüpfen. (oder laufen langsam auf allen vieren und schwanz.) aber das ist total lustig irgendwie. und wenn sie sich kratzen sehen sie ganz schön bescheuert aus. es gab echt viele von denen rund um das camp. einmal ist eine ganze horde kängurus einen hügel heruntergehüpft. beeindruckend.

hier noch ein paar "beweisfotos":



Donnerstag, 12. Juli 2007

ein ausflug, ein ausflug!

heute war die "enrolement session". bedeutet: wer kurse ändern oder hinzufügen wollte, musste da hin.
ich bin soweit zufrieden, habe mich jetzt aber zusätzlich in einen kurs eingeschrieben, der eigentlich zu den sozialwissenschaften gehört. (dafür wird wohl das siebdrucken wegfallen, da ich sonst meine höchstzahl an erlaubten credits überschreite - naja.) er nennt sich "introduction to the australian society" und hat sich insgesamt ganz interessant angehört. so erfahre ich noch ein bisschen mehr über das land, in dem ich mich gerade aufhalte. er wird nur für ausländische studenten angeboten, wird also auf jeden fall verständlich sein denke ich. (außerdem findet er, wenn ich das richtig verstanden habe, sowieso nur siebenmal statt.)
der eigentliche hauptgrund für meine wahl war aber ehrlichgesagt, dass die erste aktion des kurses ein camp ist, auf das wir morgen bis sonntag fahren :). das endziel ist etwa 300km westlich von melbourne, ein relativ kleiner ort irgendwo in der pampa. wir werden ein weingut besuchen, ein aborigine-kulturzentrum, eine schaffarm (hihi), auf einen berg wandern, die flora und fauna begutachten und mit mit der "local community" grillen und singen und sterne schauen oder so. ich fand das irgendwie lustig...bin gespannt.

ansonsten habe ich an der uni bisher hauptsächlich deutsche getroffen. aber ist ja irgendwie klar, dass zur orientation week keine australischen studenten kommen, die hier schon eine weile studieren. immerhin trifft man im hostel auch mal andere nationalitäten. gestern habe ich mich zum beispiel den ganzen abend mit einem australier unterhalten (die gibts hier also tatsächlich auch), vorgestern mit einem engländer und leuten aus neuseeland (die versteht man allerdings sowas von gar nicht, selbst wenn sie sich mühe geben).
heute abend ist die welcome party für die internationalen studenten. mal sehen, wie die wird. vorher gehe ich mir erst mal noch zwei zimmer anschauen. (die im übrigen von mal zu mal besser werden, richtig coole sachen dabei. das erste zimmer war also zum glück wirklich eine ausnahme.)
und dann freue ich mich, dass am montag die uni richtig losgeht. denn es ist zwar echt interessant, jeden tag neue leute zu treffen, aber irgendwie fänd ich es auch mal ganz nett, ein paar "feste" zu haben.

Mittwoch, 11. Juli 2007

city impressions




das letzte bild ist der blick aus meinem hostel-fenster.
melbournes innenstadt ist relativ modern, mit ein paar hochhäusern, wie man sieht, aber trotzdem ganz gemütlich. ich war bisher erst in zwei anderen stadtteilen. hat alles irgendwie charme hier. und obwohl die stadt ziemlich groß ist, wirkt sie wie eine kleinstadt. soviel zum ersten eindruck.

Dienstag, 10. Juli 2007

das wohnen

juchee, uni-wlan funktioniert! mehr dazu, wie viele deutsche und wenige australier ich während der letzten beiden tage getroffen habe, und wie gut wir bereits durch die orientation week orientiert wurden, in den nächsten tagen...

erste fotoeindrücke der stadt auch demnächst. (ich glaube, ich mag sie schon jetzt ganz gern :) im moment funktioniert das bilder hochladen leider nicht. außerdem ist die hälfte der fotos noch auf der kamera und das kabel liegt natürlich im hostel...jaja.

wie bereits erwähnt, wohne ich dort ganz gut. wir sind nur zu viert im zimmer (da habe ich schon anderes erlebt), das ist ganz angenehm. die erste belegschaft bestand aus mir, zwei anderen deutschen mädels und einer engländerin. die hälfte ist gestern abgereist, komplett neue mitbewohner werde ich morgen haben. ich denke, das wird noch ein paar mal passieren, so lang wie ich ist sonst wohl kaum jemand dort. (ich habe vorerst mal bis samstag nächste woche verlängert.) insgesamt ist es fast ausgebucht. aber ich habe noch nie zum duschen anstehen müssen. sehr angenehm! es ist immer genug platz für alle.
außerdem gibt es grandioses frühstück inklusive. keine bagels - aber tolles toastbrot und müsli und orangensaft aus komischen kanistern. in der küche stehen immer nudeln und reis zum kochen bereit. ich ahne schon, von was ich mich in nächster zeit ernähren werde... ab und zu gibts zum glück abwechslung. gestern konnte man sich zum beispiel zum barbecue eintragen. koschtenlose würschte (die waren ein bisschen seltsam) und salat. sehr freundlich.

auch, wenn meine hostel-wahl ziemlich gut war, hätte ich natürlich gern ein eigenes zimmer. (ja, mich nervt es jetzt schon ein wenig, die waschsachen hin und her zu tragen, ständig alles andere wegzuschließen und nachts das schnarchen fremder frauen zu hören.) in anbetracht der anzahl neuangekommener studenten auf zimmersuche, wird mir allerdings schon etwas angst und bange! dabei waren die etwa (achtung, christin fängt an zu schätzen) 120(?) menschen, bei denen ich mir sicher bin, dass sie eine unterkunft suchen, gerade mal die study abroad und exchange students nur einer uni. oje...
trotzdem habe ich mir gestern hochmotiviert eine liste von telefonnummern vom schaufenster eines buchladens (der bekannt fürs wohnanzeigen-aufhängen ist) abgeschrieben (by the way haben das gleichzeitig etwa 10 andere gemacht). dann habe ich mir eine australische simkarte gekauft. das freischalten war ein kleiner act - aber nach einigen lustigen telefonaten mit der telefongesellschaft hat es dann doch endlich funktioniert.
den abend habe ich mit dem abarbeiten meiner telefonliste verbracht. hat zwar keinen spaß gemacht, aber einigermaßen funktioniert. vorerst habe ich vier termine zum zimmer anschauen bekommen.

eines habe ich vorhin angeschaut. es war etwa 20 minuten tram-fahrt von der uni entfernt in einer sehr schönen gegend. nur kleine, süße (reihen)häuser, alle mit garten und sonnenschein. ich wollte sofort dort wohnen. allerdings nur, bis ich das zimmer bzw. das haus von innen gesehen hatte... sah alles aus wie aus den 50ern oder so. und zwar nicht in schön, sondern in alt und kalt und ranzig und unmodern. das beste war, dass bad und toilette nur von außen zu erreichen waren. aus der küche raus, 4 meter am haus entlang, wieder rein. wie der standard war muss ich wohl kaum noch erwähnen. das ganze für günstige 370 euro. oookay.
nachher schaue ich mir noch ein anderes zimmer an, die nächsten morgen und am samstag. ich hoffe, es gibt auch "normalere" unterkünfte hier. (da fällt mir gerade wieder die anzahl der suchenden ein.)

Samstag, 7. Juli 2007

in der zukunft angekommen

australien ist echt ganz schoen weit weg! mein lieber scholli! von mannheim-wg bis melbourne-hostel war ich etwa 32 stunden unterwegs. puh.
die fluege waren ok. frankfurt-dubai war das flugzeug fast leer, ich hatte eine vierersitzreihe am fenster fuer mich. leider war da noch nachmittag, und ich habe lieber filme geschaut statt mich hinzulegen. in dubai musste ich etwa 3 stunden auf dem flughafen rumkriegen. aber leute schauen war ganz interessant, es waren auch ein paar echte(?) scheiche unterwegs.



dubai-singapur und singapur-melbourne waren komplett ausgebucht. aber auch da musste ich zum glueck nicht zwischen personen sitzen, wie wir sie uns vorher ausgemalt haben. (wobei der franzoesische juengling neben mir sich beim schlafen doch etwas breit gemacht hat.) es gab sehr viel essen und viel zu wenig schlaf. ich habe mich auf meinem sitz einmal im kreis gedreht, aber hat nichts genutzt. (zum glueck habe ich die naechte zuvor in mannheim ja so viel geschlafen...oder wie war das?)

in melbourne hat dann schon (bzw. zum glueck trotz einiger verspaetung noch) ein von der uni geschicktes taxi auf mich gewartet. und ich haette fast fahren muessen, da ich natuerlich vorne rechts einsteigen wollte. nunja. als ich vorhin einkaufen war ist mir aufgefallen, dass ich echt aufpassen muss, nicht ueberfahren zu werden. man schaut beim ueber die strasse gehen einfach automatisch auf die hier leider falsche seite.

ansonsten habe ich noch nicht viel gemacht, da ich aus versehen erst halb fuenf nachmittags aufgewacht bin (12 stunden schlaf waren wohl noetig). das hostel ist so weit in ordnung. sass vorhin mit ein paar maedels zusammen, die alle aus deutschland sind. war erst mal ganz entspannend fuer den anfang, nicht gleich so viel englisch und so...

waehrend es mich in dubai und singapur fast umgehauen hat, als ich aus dem flugzeug kam und gegen eine 33grad-foenwand lief, ist es hier doch ziemlich frisch und regnerisch. soll aber besser werden.

vielen dank fuer das buch! ich war wirklich sehr geruehrt :). schnueff...
den brief habe ich schon auf dem ersten flug aufgemacht, liebe ninzi. danke du!
dass ich mich auf der werkschau-party so auf jedes foto gedraengt habe, ist mir im nachhinein etwas unangenehm. vor allem haette ich ja zumindest meinen fotoblick mal etwas variieren koennen. aber ich hoffe, ihr hattet trotzdem spass ;). (ich musste auf jeden fall sehr lachen grad. hihihi!)

so. das wars erstmal. gute nacht.

Donnerstag, 5. Juli 2007

in 12 stunden...

...gehts wirklich los. huch. mein zimmer sieht komisch aus in leer. ich werde euch vermissen, ihr lieben!