1000 und (hans) wurst

der grilltag fing damit an, dass ich die bahn verpasst habe. jetzt denkt wahrscheinlich jeder, dass das ja wirklich nichts neues ist. richtig. aber: diesmal lag es nicht an mir, jawohl! das internet war schuld, es hat mich belogen! (komisch, dabei stimmt sonst doch alles was man darin findet...) ich bin ein paar minuten vor bahnabfahrt aus dem haus gegangen (die bahn fährt fast genau davor los, deswegen war das eigentlich ausreichend) - da kam sie gerade schon vorbei gefahren. ein blick auf den plan hat dann gezeigt, dass sie früher fährt, als das internet behauptet hat. pff.
das ist jetzt nicht sehr spannend, muss aber gesagt werden, weil es zur folge hatte, dass ich so natürlich viel zu spät zum bahnhof gekommen bin. bedeutete, dass die anderen schon weg waren und ich allein den nächsten zug genommen habe.
im nationalpark angekommen, habe ich dann per telefon erfahren, wo ich ungefähr hinzulaufen hatte. ich habe mich die ganze zeit gefragt, ob ich auf dem richtigen weg bin... aber dann bin ich am anfang eines laaangen stufen-pfades angekommen und davon konnte es nur einen geben. der angekündigte "kleine spaziergang" zum grillplatz hat sich also als ein über 2 kilometer langer "1000 steps trail" entpuppt. meine güte war das anstrengend! und dann wird man die ganze zeit noch von verrückten joggern überholt, die das ganze unverständlicherweise als trainingsweg nutzen.
obwohl es schon sehr schön war! nur eben ein bisschen steil. man kam sich echt vor, wie im dschungel (ich war noch nie in einem, vielleicht ist es dort auch ganz anders ;). es gab riesige farne und man wurde die ganze zeit vom ziemlich lauten geschrei der vielen kakadus begleitet. vielleicht war es auch ganz gut, dass ich nicht mit der gruppe hoch gelaufen bin. so konnte ich wenigstens wann ich wollte stehen bleiben (um zu schauen und zu lauschen natürlich).
oben angekommen habe ich die anderen dann gleich gefunden. sie kamen mir gerade entgegen... die grills auf dem berg haben irgendwie nicht funktioniert, deswegen mussten wir wieder runter.
irgendwann hatten wirs dann aber geschafft, und wurden mit viel essen belohnt. ich glaube, ich kann mich mit den australischen grillwürsten nicht anfreunden. die sind irgendwie komisch, haben eine eklig weiche konsistenz. (vielleicht waren sie auch einfach nicht ganz durch oder so.)
irgendwann kam dann noch der lachende hans vorbei. hat erst posiert und dann essen geklaut. unverschämt! sein englischer name ist übrigens kookaburra, klingt nicht ganz so albern. als wir auf dem camp waren, haben wir einen ganz tollen kanon über ihn gelernt. (ein fürchterlicher ohrwurm.)



(die nacktbilder gibts mal wann anders.)